Kiel ist die deutsche Partnerstadt im Projekt UrbCulturalPlanning. Zwei Organisationen - die Heinrich Böll-Stiftung Schleswig-Holstein sowie die Projektgesellschaft Kiel-Gaarden GmbH - beteiligen sich am Projekt, um Cultural Planning als Methode für bewohner*innen-orientierte, urbane und soziale Innovation einzuführen und zu fördern.
Dafür werden folgende Aktivitäten von den Partnern durchgeführt:
Die Heinrich Böll-Stiftung Schleswig-Holstein ist ein Vermittler für parteiübergreifende und unabhängige politische Bildung. Das Ziel ist es hierbei die Demokratie und die Beteiliung der Bevölkerung zu fördern. Innerhalb des UrbCulturalPlanning Projekts organisierte die Heinrich Böll-Stiftung Schleswig-Holstein die erste Konferenz zu Urbaner Transformation durch Kunst und Kultur, um institutionelles Wissen, Verbindungen und Kommunikation zu Cultural Planning in der Region zu erhöhen. Weiterhin ermöglicht sie Aufenthalte von Künstler*innen und Kreativen aus dem Ostseeraum und führt zwei Urban Labs in Kiel durch.
Die Projektgesellschaft Kiel-Gaarden GmbH kann auf Langzeit-Erfahrungen in der Initiierung und Entwicklung von Projekten in den Nachbarschaften auf dem Kieler Ostufer zurückblicken sowie auf Erfahrungen in der Planung und Organisation von Beteiligungsprozessen. Innerhalb des UrbCulturalPlanning Projekts übernimmt die Projektgesellschaft die Implementierung des Pilotprojekts sowie des Pilot-SpielProjekts in der Gaardener Nachbarschaft.
Wir würden uns freuen Sie beim Urban Lab on strategic goal setting and Creative Bureaucracy am 24. und 25. Februar in Kiel begrüßen zu können!
Kiel ist die deutsche Partnerstadt innerhalb des UrbCulturalPlanning Projektes. Die Heinrich Böll Siftung Schleswig-Holstein und die Projektgesellschaft Kiel-Gaarden GmbH sind Teil des Projektes. Ihr Ziel ist es, den Cultural Planning-Prozess als alternative Methode für die Stadtteilentwicklung vorzustellen und in Kiel zu etablieren.
In Gaarden wird dafür ein Pilotprojekt umgesetzt. Das Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität und die Nachbarschaft zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich die BewohnerInnen in ihrem Stadtteil wohlfühlen. Dafür ist es wichtig, die Qualität der öffentlichen Räume zu verbessern. Deshalb werden positiv oder negativ wahrgenommene Straßen, Plätze und Parks identifiziert, um diese in attraktive Treff- und Austauschpunkte zu verwandeln. Auch die Stärkung der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrem Stadtteil spielt dabei eine wichtige Rolle, denn so kann das nachbarschaftliche Engagement verbessert werden. Das Ziel des Pilot-Projekts in Gaarden Ost ist es das Potenzial der Nachbaschaft zu reaktivieren und dabei die kulturelle Diversität zu berücksichtigen.
Ein Pilot-Spieleprojekt, welches sich auf das Spiel Minecraft stützt, sorgt für die Beteilgung der BewohnerInnen und dafür, dass auch die Ideen der jungen Menschen - also der Kindern Jugendlichen - berücksichtigt werden.
Gaarden Ost ist ein Kieler Stadtteil auf der Ostseite der Förde und befindet sich nahe des Zentrums. Ca. 19.000 Bewohner*innen leben in der Nachbarschaft, von der 58% einen Migrationshintergrund haben. Gaarden Ost ist fällt durch seine lebendige und multikulturelle Atmosphäre auf. Außerdem ist der Stadtteill von hohen Raten an Arbeitslosigkeit oder Kinderarmut sowie einer hohen Anzahl an Sozialhilfempfänger*innen geprägt.